2017: Das Jahr des Feuer-Hahn
es hat am 28.01.2017 begonnen von Frank Westerburg – weiter zum Feuer-Hahn.
Rückblickend war das Jahr 2016 – der Feuer-Affe – schon sehr turbulent. Das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen kommt dem sehr nahe, oder vielleicht passt auch das Bild einer Welle, auf der wir ganz oben surfen konnten – mit einer unfassbaren Geschwindigkeit ging`s dann auf dem Wasser gleitend voran. Die Phasen des Stillstands und der Unbeweglichkeit mussten aber dann leider, oft direkt anschließend, in Kauf genommen werden. Wohl dem, der diesen Drahtseilakt zwischen den Elementen Feuer und Wasser gut hinbekam.
Sämtliche Thematiken des eigenen, tiefen Selbst wurden in diesen Zeiten auf die Spitze getrieben. Unausweichlich kam es über uns und lies dabei kein Stein auf dem anderen.
Jetzt erwartet uns mit dem Feuer-Hahn eine etwas beständigere und ruhigere Zeit. Die Steine werden wieder nach und nach aufeinander gesetzt und dabei richtig ausbalanciert. Das erzeugt Stabilität, die anfangs noch wackelig ist. Das bringt die für den Feuer-Hahn typische Euphorie mit sich. Diese Herzenergie wird dann teilweise bis zum Hals klopfen und uns zeitweise innerlich aufwühlen. Das Jahr nimmt dann Geschwindigkeit auf und die Entscheidung, ob ich den Fuß weiter auf dem Gas lasse oder ihn doch besser auf der Bremse platziere, ist die entscheidende Frage in diesem Jahr.
Der Gedanke, dass es sich um einen noch zarten und jungen Neuanfang handelt, sollte immer gegenwärtig sein. Also die fortwährenden Bremsaktionen sind sicherlich – in Bezug auf die Endgeschwindigkeit – von großem Vorteil.
Es wird auch als das Jahr der Wiederkehr oder des Neuanfangs bezeichnet. Daraus erwächst die Erkenntnis, dass wir den Weg, der uns aus vorherigen Entscheidungen geprägt hat, nun vollends weitergehen. Wir haben hoch auf dem Berg ein schönes Panoramabild geschossen – haben dabei die unendlichen Möglichkeiten eingefangen – alle Eventualitäten ausgeschöpft und letztendlich entschieden, in einem bestimmten Moment abzudrücken. Im übertragenen Sinne handelt es sich hierbei um ein Selbstbildnis, dass auf absolut tiefer Selbsterkenntnis beruht. Daraus resultierend wurden die Fragen geklärt „wer möchte ich jetzt und in der Zukunft sein“ und „welchen Charakterzug lasse ich endlich los“?
Es erwartet uns jetzt die Zeit, dieses Bild mit einem Nagel an die Wand zu schlagen. Jedes Mal wenn man dann auf dieses Bild schaut, werden einem die tiefen Selbsterkenntnisse wieder gegenwärtig.
2016 war das Jahr der vertikalen Erkenntnisse, die uns letztlich eine innere Stabilität beschert haben. Darauf folgt das jetzige Jahr, dass uns in der energetischen Abfolge die wichtige horizontale Achse bringt.
Zwischenmenschlichkeit steht nun wesentlich mehr im Vordergrund wie noch im letzten Jahr. Ging es dort noch um Reduzierung und dem Aufsuchen der eigenen Sippe, weitet sich nun der Blick weiter nach Außen und wir müssen aufpassen, dass wir dabei das rechte Maß nicht aus den Augen verlieren, denn nur so bewahrt es uns vor erneuten Fehltritten, die im Grunde nichts mit uns selbst zu tun haben.
Periodisch auf einen größeren Zeitraum gesehen nahm die ganze Prozedur des nach innen Gehens 2012 bei jedem einzelnen ihren Anfang und mündete schließlich, besonders in punkto Aussortieren, im Jahr 2016.
Wir sind in den kommenden Momenten des Jahres 2017 das Resultat aus den vorherigen Reifeprozessen. Der Feuer-Hahn prägt unseren Charakter und festigt ihn weiter in Richtung eines gesunden Egoismus. Es führt zu einem starken Selbstbewusstsein. Die Tendenz zur Extrovertiertheit sollten wir dabei wohlwollend in Kauf nehmen.
Der Hahn muss sich nicht bewegen! Er kann ruhig auf einem hohen Punkt in seiner Umgebung stehen und sich die Welt von dort aus betrachten. Wenn er möchte geht er in die Tiefe und bildet daraus seine Essenzen. Nur sollte man das nicht zu häufig tun. Es kann passieren, dass das persönliche Vorankommen außer Acht gelassen wird, welches dem Feuer-Exemplar des 2017er Hahns entspricht.
Die Textzeilen, die der Legende nach von Buddha an die einzelnen Tierkreiszeichen gerichtet sind, helfen uns auch in diesem Jahr, die Sequenzen des Qi`s von Jahr zu Jahr besser zu verstehen:
„Dir, Hahn, gebe ich die Kraft der Selbsterhaltung.
Du suchst einsame Orte, die Situation überblickend.
Du funktionierst in Form eines Gärbottichs, der neues Potenzial kreiert.
Basierend auf einer gut organisierten Struktur.
Du hast eine Mission zu erfüllen.
Du bist der Herrscher der Nieren.Dein Leben bedeutet innere Einkehr. Du bist ehrfürchtig gegenüber den dynamischen Kräften des Lebens und zeigst eine natürliche selbst erhaltende Angst. Du versorgst Menschen mit einer positiven sexuellen Identität und dem Vermögen, Zuneigung zuzulassen und sich auf emotionalen Austausch einzulassen.
Damit dir deine Arbeit gut gelingt, gebe ich dir die Tugend der Verantwortlichkeit.
Aber sei vorsichtig. Wenn du glaubst, dass die Menschen dir Ehrerbietung erweisen anstatt den Kräften des Lebens, dann erzeugt dein Stolz übermäßige und unangemessene Angst. Du könntest sogar paranoid werden aus Angst, deine Position zu verlieren.
So nutze deine Qualitäten gut.“
Die Würfel sind gefallen und man beobachtet vieler Ortens auf der Welt, dass sich die Dinge verändert haben. Was sich trennen sollte ist bereits getrennt. Was zusammen gehört bleibt in Gemeinsamkeit vereint. Es sind Herzensentscheidungen, die jetzt noch gefällt werden müssen, um weiter auf dem Weg zu gehen, der jeden einzelnen näher zu sich selbst bringt.
Hören Sie auf Ihr Herz und lassen Sie Meinungen von außen zu. Sie brauchen nicht jedem dieser Impulse Folge zu leisten, bestimmen Sie selbst was Sie davon umsetzen möchten.
Es ist ein ausgesprochenes Glück, wenn wir solche Entscheidungen halbwegs in unserem Leben treffen dürfen. Man denkt in diesem Moment automatisch an Menschen, denen es weitaus schlechter geht als uns. Diese Menschen sollten wir in diesen Zeiten nicht vergessen! Denn das Jahr 2017 hat was mit gesundem Egoismus zu tun!
Ich wünsche Ihnen Allen ein wunderbares, liebevolles und einzigartiges Jahr –
im Jahr des Feuer-Hahn 2017.
Herzliche Grüße aus Oberursel,
Frank Westenburger
Frank.Westenburger@t-online.de