Leidenschaft für Kohl und Co.

Das Neue Jahr hat begonnen, der lange Monat Januar nimmt seinen Lauf. Es erwarten uns wieder 365 erlebnisreiche Tage. Und wie jedes Jahr starten wir mit guten Vorsätzen. Die Bandbreite ist groß, mehr auf sich zu achten, z.B. mal wieder mehr Sport zu treiben, die Fitnesscenter locken mit vielen Angeboten. Das ist so gar nicht mein Ding. Ich versuche mich zu motivieren, nach draußen zu gehen. Gut eingepackt, der Kälte, so fern sie dann da ist zu trotzen. Lange Rede kurzer Sinn, ich möchte Euch für die Vielfalt der heimischen Wintergemüse begeistern!

Wintergemüse: Vielfalt und Gesundheit

Nicht nur die „wohnliche“ Wärme und Wohlfühlmomente sind wichtig! Ich freue mich wieder auf die winterlichen Köstlichkeiten unserer Natur. Gestern habe ich zum ersten Mal wieder den geliebten Grünkohl gegessen. Wer kennt und liebt ihn nicht? Man kann dieses wunderbare Gericht vegan mit geräuchertem Tofu zubereiten oder klassisch mit Mettenden und Kartoffeln untereinander! Da bei uns hauptsächlich vegetarisch oder vegan gekocht wird, nehme ich den geräucherten Tofu! Wir finden es köstlich.

Heute werde ich einige der gängigen Kohlsorten vorstellen. Im Winter, der bei uns leider immer später beginnt, sollten wir darauf achten, dass unsere Speisen einen wärmenden und nährenden Charakter haben. Besonders Vitamin C ist für uns wichtig. Im Winter gibt es eine Vielfalt an Zitrusfrüchten 🍊 🍋 von denen wir denken uns damit gut zu versorgen! Leider stimmt das aus Sicht der TCM nicht mit den geliebten Früchten überein, denn sie wirken kühlend und das, was wir brauchen, sind wärmende Anteile in unserer Nahrung um das Immunsystem zu stärken und vor Regen, Schnee, Kälte, Viren und Bakterien zu schützen!

Kraut und Rüben: Heimisches Superfood

Kohl und Co sind auf unserem Speiseplan etwas verbannt worden. Wir bekommen das ganze Jahr über Tomaten, Zucchini, Auberginen …. Das sind Sommergemüse, die bei den hiesigen Temperaturen nicht wachsen. Sie werden auf Nährböden in Spanien und künstlichen Bedingungen aufgezogen „Guten Appetit“, oder werden durch die halbe Welt transportiert. Ist das wirklich nötig und sinnvoll? Wo bleibt unsere Gesundheit und die Nachhaltigkeit?

Unsere heimischen Wintergemüse sind wahre Kraftpakete, sie haben unter anderem einen großen Anteil an Vitamin C, sind reich an Folsäure und liefern viel Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen. Darüber hinaus können Kohlgemüse krebshemmend wirken!
Wenn wir uns darauf besinnen eine saisonale Ernährung aus Sicht der TCM zu lernen, dann sollten wir zu unseren regionalen Waren und Produkten greifen. Dazu zählen Weiß- und Rotkohl, Blumenkohl (😀)Grünkohl, Wirsing, Rosenkohl, Chinakohl, Kohlsprossen, Kohlrabi und Pak Choi, ein Blätterkohl aus China, der an Beliebtheit und Bedeutung gewinnt!

Wie schön, er ist einfach köstlich und sehr schmackhaft. Wenn wir aus jedem dieser Kraftpakete eine wunderbare Mahlzeit zaubern, haben wir eine wunderbare köstliche Auswahl an heimischen Gemüsen. Im Netz gibt es dazu tolle Rezepte und Ideen! Und wär hätte es gedacht, sie sind kalorienarm! Ich beschreibe meine Favoriten im Folgenden etwas genauer! Weitere tolle Infos findet Ihr unter www.therapeutika.ch. Ihr könnt dort den Suchbegriff z.B. Blumenkohl eingeben und findet 8 Einträge zu diesem Thema. Ich nutze sie oft als Quelle und informiere mich dort immer wieder gerne. Weitere wichtige Details entnehme ich aus meinem geliebten Lehrbuch “Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin“ aus dem Bacopa Verlag. Eine wichtige Grundlage für meine TCM Ernährungsberatung!

Die Vielfalt der Kohlsorten

Marita Gierlich - Heilpraktikerin - Köln-Porz - Blog Leidenschaft für Kraut und Rüben

Durch eine sanfte und schonende Garmethode wie kurzes Kochen oder Dünsten etwa 10 Minuten werden die wichtigen Inhaltsstoffe bewahrt und stehen dem Körper besonders gut zur Verfügung. Das Kochwasser bitte auf keinen Fall entsorgen, es kann als Grundlage für eine wunderbare Suppe verwendet werden!

Folgende Organkreis läuft werden nach TCM besonders tonisiert = aktiviert und gestärkt:

  • Magen/ Milz, unser Element Erde, ganz wichtig für die Aufspaltung und Verwertung unserer Nahrung. Für die Blutproduktion und Versorgung aller Organe und Organstrukturen!
  • Dickdarm/Lunge, unser Element Metall, das ist für ein gutes und gesundes Immunsystem äußerst wichtig ist. Sie produzieren unser Wei Qi (Immun Energie), unsere Schutzschicht, die direkt unter der Haut zirkuliert und uns vor Kälte, Hitze und allen pathogenen Faktoren von außen bewahren soll.
  • Leber/Galle, unser Element Holz, das unsere Sehnen, Bänder und Gelenke versorgt, damit sie geschmeidig und flexibel bleiben. Es reguliert die Emotionen Stress, Wut, Ärger und Zorn.

Noch einen kurzen Exkurs zur Roten Rüben oder Roten Beete, dazu hat es bereits einen Blog gegeben auf der Webseite und auf Instagram findet Ihr wunderbare kurze Zusammenfassungen aller positiven gesundheitlichen Wirkungen. Besonders gut geeignet für uns Frauen. Sie tonisieren unser Blut, wirken Unruhe und Nervosität entgegen. Genau das richtige bei chronischem oder akutem Blutmangel, Eisenmangel oder Verstopfung.

Also nichts wie ran an die Rüben!

Die TCM-Perspektive auf Kohlsorten

Marita Gierlich - Heilpraktikerin - Köln-Porz - Blog Leidenschaft für Kraut und Rüben

Jetzt starten wir mit der Betrachtung aus Sicht der TCM. Ich beschränke mich, damit es nicht zu viel wird, auf die Hauptwirkungen der einzelnen Kohlsorten. Es gibt noch einige untergeordnete Wirkungen, die ich persönlich, einem persönlichen Termin oder Beratung, auch Online erläutern kann!

Jetzt habe ich die Qual der Wahl, aber da er gestern auf dem Speiseplan stand, beginne ich mit Rosenkohl, auch Sprossenkohl: Botanisch gehört er zur Familie Brassicaceae, Kreuzblütler. Wir verwenden die Blätter. Das Temperaturverhalten ist neutral, also für jeden Konstitutionstyp geeignet, von hitzig bis frösteln. Der Geschmack ist süß und scharf. Funktionskreis Bezug: Magen/Milz, Leber, Herz und Gedärme.

Rosenkohl

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Rosenkohl tonisiert, stärkt unser Qi, unsere Lebensenergie. Tonisiert unsere Abwehr Energie, das Wei-Qi. Ich hatte es weiter oben bereits erwähnt. Die Energie vom Funktionskreis Lunge/Dickdarm. Da es allgemein das Qi tonisiert, wirkt es auf alle Schwächen aus z.B. Verdauungsschwäche, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Bindegewebsschwäche. Sowie Übergewicht und Adipositas. Diese Ursachen ergeben sich durch eine bestehende Schwäche im Funktionskreis Magen/Milz, die für unsere Verdauung, für die Aufspaltung der Nahrung und Transport zu allen Körperstrukturen und Organen maßgeblich verantwortlich sind!

Bestehende Nässe und Feuchtigkeit auflösen und transformieren: Diese pathogenen Faktoren können im Körper unbehandelt langfristig zu Tumoren und Krebserkrankungen unterschiedlicher Genese führen. Da sich die Körperflüssigkeiten verändern können, kann dies zur Übersäuerung in den Geweben und Entzündungen kommen wie z.B. Gelenkentzündungen oder Zysten. Ebenso führt es zu Übergewicht, da sich die Feuchtigkeit im Gewebe einlagern kann.

Schleim auflösen/transformieren, dieser positive Effekt ergibt sich aus der Tonisierung, Stärkung der Lebensenergie, Qi.

Blut tonisieren: Besonders wird das Leber Blut tonisiert, wichtig für unsere Sehkraft, Flexibilität und Stärke von Sehnen, Bändern und Gelenken. Wirkt dem Blutmangel Anämie entgegen. Dies hat einen positiven Effekt auf unsere Haut, Haare und brüchige Nägel werden gestärkt. Es toniert unser Herzblut, Nervosität und innere Unruhe können sich beruhigen. Wie schön, den oft nicht sehr gern gegessenen Rosenkohl mal ordentlich aufzuwerten! Es gibt abwechslungsreiche Rezepte im Netz. Ich habe ihn gestern blanchiert und anschließend in einem guten Olivenöl mit Zwiebel, Knoblauch, Mandeln und Walnüsse geröstet, ein paar Lieblingskräuter dazu. Einfach köstlich und ganz einfach und schnell zubereitet.

Wirkungen der 2. Kategorie sind Qi, Lebensenergie zu regulieren, bei Magenübersäuerung senkt es das Qi nach unten ab. Die Darmperistaltik wird aktiviert und der Stuhlgang wird reguliert und kann abgeführt werden.

Rotkohl

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Rotkohl gehört auch zur Familie Brassicaceae, Kreuzblütler. Wir verwenden die Blätter. Das Temperaturverhalten ist neutral bis warm, also für jeden Konstitutionstyp geeignet, aber etwas vorsichtiger bei hitzigen Naturen und gut für die fröstelnden Naturen. Der Geschmack ist süß und scharf. Funktionskreis Bezug: Magen/Milz und Dickdarm/Lunge.

Rotkohl tonisiert, stärkt unser Qi, unsere Lebensenergie. Er tonisiert im Speziellen die Lebensenergie, Qi vom Funktionskreis Magen/Milz. Und durch den Verlauf des Magenmeridians vom Kopf bis zu den Zehen wirkt er gegen kalte Füße! Das ist die Hauptwirkung.

Hitze eliminieren und Feuer reduzieren: Bei Erkältung und bellendem Husten als Suppe oder Tee zubereitet. Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren und Magen-Feuer mit Reflux. Er hat als Saft getrunken eine blutreinigende Wirkung.

Blut bewegen: Wirkt gegen Durchblutungsstörung, Frostbeulen (als Waschung mit Tee). Lindert Hautausschlag, Ulcus Cruris (Offene Beine) und Varizen, über die Stärkung des Funktions Magen/Milz, die unser Bindegewebe versorgen.

Blut tonisieren, stärken: Nachtblindheit wird gemildert. Depression und Reizbarkeit können verbessert werden. Dies hängt mit dem Zusammenwirken der Funktionskreise Magen/Milz und Leber/Galle zusammen.

Qi regulieren und bewegen: Verdauungsschwäche, Nahrungsstau können aktiviert werden, wenn verlangsamt Darmperistaltik die Ursache ist.

Weißkohl

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Weißkohl gehört ebenfalls zur Familie Brassicaceae, Kreuzblütler. Wir verwenden die Blätter. Das Temperaturverhalten ist neutral, sein Geschmack ist süß und scharf. Sein Funktionskreis Bezug Magen/Milz und Gedärme, das bedeutet für mich immer die Funktionskreise Herz/Dünndarm und Lunge/ Dickdarm. Die Yin und Yang Bezüge kann man nicht isoliert sehen.

Weißkohl reguliert und bewegt unser Qi: Bei Magen- Darmerkrankungen sollte man den rohen Saft trinken. Das ist von der Vorstellung her unglaublich, aber es wirkt Wunder. Durch die bewegende Funktion reguliert der Weißkohl Verdauungsschwäche durch herabgesetzten Muskeltonus und Nahrungsstagnation. Der Bewegungsapparat profitiert von seiner Wirkkraft bei der Arterienverengung. Bei stumpfen Verletzungen eignet er sich als Wickel, dazu wird das rohe Blatt gequetscht und als Auflage verwendet.

Weißkohl kann den Stuhlgang regulieren und beschleunigen und wirkt bei Verstopfung und verlangsamter Darmperistaltik. Durch die Hitze eliminierende und Feuer reduzierende Kraft wird er auf den Funktionskreis Magen/Milz gegen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, lindert Magenschmerzen, Magenschleimhautentzündungen. Die positive Wirkung auf den Darm entfaltet er bei Darminfekten, Divertikulitis, Colitis Ulcerosa. Es wird eine Mischung aus frischem Kohlsaft und Selleriesaft gemischt und als Kur mindestens 14 Tage angewendet. Solche speziellen Anwendungen müssen unbedingt mit einem TCM Therapeuten besprochen werden. Eine Diagnostik ist vorher unabdingbar. Das sind die Hauptfunktionen.

Eine Qi und Blut tonisierende Wirkung entfaltet er als eine seiner Nebenfunktionen. Er wirkt besonders auf das Magen- und Milz-Qi. Tonisiert weiter das Lungen und Leber Qi und unsere Abwehr Energie das Wei-Qi.

Die Hitze eliminierende Funktion hatte ich bereits erwähnt. Darüber hinaus können Toxine ausgeleitet werden. Die Wirkungen reichen von Erkältungen mit bellendem Husten. Über die schon oben erwähnten Darmerkrankungen. Bei Hautausschlägen, schlechter Wundheilung, Wundrose, Ulcus Cruris wendet man ihn als äußerlichen Wickel an.

Bei sogenannten Bi-Syndromen, dazu zählt man Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis sowohl bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, aber auch entzündlichen Formen wie Arthritis kommt es zur äußerlichen Anwendung. Bei Frostbeulen eignet er sich als Waschung. Diese Wirkungen beruhen auf der Wind-Kälte und – Nässe eliminierende Funktion.

Blumenkohl

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Blumenkohl gehört ebenfalls zur Familie Brassicaceae. Das finde ich jetzt sehr interessant, wir verwenden den unreifen Blütenstand. Das Temperaturverhalten des Blumenkohls ist kühl und der Geschmack ist süß und scharf. Da ich immer gerne die rohen Stiele nasche bei der Zubereitung, schmeckt man hier die leichte Schärfe! Die Funktionskreise, für die der Blumenkohl besonders wirksam ist, sind Lunge/ Dickarm und Magen/Milz.

Die Hauptfunktionen bestehen darin, da er ein kühlendes Temperaturverhalten hat , Hitze zu eliminieren und Feuer zu reduzieren. Was bedeutet das aus therapeutischer Sicht? Bei Lungen-Hitze, sprich grippalen Infekten mit Husten und gelblichem Sputum oder Auswurf. Lindert wirkt er bei trockenem Husten und Keuchhusten. Da empfehle ich zusätzlich, das Kochwasser warm zu trinken. Ich verwende immer die Brühen meiner Abkochungen und genieße sie als Gemüsebrühe während des Kochens, anstelle des “Kochweins”, den Alfred Biolek so sehr geprägt hat.

Bei allen Formen der “hitzigen Magenerkrankungen”, dazu gehören die Magenschleimhautentzündung, Gastritis, Magengeschwüre kann sich die kühlende Wirkung entfalten. Aus Blumenkohl, aber auch allen anderen Kohlarten lassen sich wunderbare Wintersalate zaubern!

Zu den Nebenfunktionen zählen die Stuhlgang regulierende, sowie die abführende Wirkung. Er kann sowohl die Darmperistaltik verbessern. Er wirkt somit bei Diarrhö und Verstopfung gleichermaßen. Lindert Bauchschmerzen und die Beschwerden der Divertikulose. Wie viele Kohlsorten eignet er sich als Dickdarmkrebs-Prophylaxe.

Der Blumenkohl kann unser Qi, die Lebensenergie, tonisieren bei einer bestehenden Schwäche im Funktionskreis Magen/Milz, die sich durch unsere Lebensweise leider weit verbreitet hat. Regelmäßige Mahlzeiten, warme Mahlzeiten werden leider immer mehr vernachlässigt. Der Coffee to Go und Fastfood an jeder Ecke machen es möglich. Zu den Beschwerden zählen Beschwerden wie Verdauungsschwäche, ständige Oberbauchbeschwerden.
Durch den Bezug zum Funktionskreis Lungen wird unsere Abwehrenrgie, das Wei-Qi tonisiert. Asthma kann gelindert werden.

Ansammlungen von Nässe im Gewebe können ausgeleitet werden, was sich positiv auf den Bluthochdruck auswirkt. Bei Harnverhalt kann die Diurese gefördert werden. Die Beschwerden wie verminderte Harnausscheidung, Ödem, Niereninsuffizienz und Nierensteine können gelindert werden. Nässe in den Gelenken können eine Arthritis oder Gicht zu Folge haben, auf diese Symptome hat der Blumenkohl eine lindernde Wirkung.

Bei Bronchitis, Sinusitis, Lungenschleim mit Hitze, hier kommen wieder die Hitzezeichen ins Spiel, kann er Schleim auflösen und umwandeln.

Pak Coi

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Damit das Thema nicht zu lang wird, nehme ich noch den Pak Choi, einen Blätterkohl aus China, etwas unter die Lupe. Er erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei uns. Auch in meiner Bio Gemüsekiste bekomme ich hin. Da freue ich mich immer besonders. Auch Pak Choi gehört zur Familie Brassicaceae. Wir benutzen als Pflanzenteil die Blätter. Das Temperaturverhalten ist warm und der Geschmack ist scharf. Die Funktionskreise, auf die er positiven Einfluss nehmen kann, sind die Lunge/Dickdarm und Magen/Milz.

Zu den Hauptfunktionen zählen, beim Husten mit klarem Sputum und Brustenge, den Schleim aufzulösen. Wegen des warmen Temperaturverhaltens wirkt er gut bei beginnenden Erkältungen, die durch den Einfluss von Wind Kälte entstanden sind. Da denke ich an meine Bahnfahrten in dieser Woche bei Minus 8 Grad und langen Wartezeiten wegen diverser Störungen im öffentlichen Nahverkehr!

Bei Qi-Stagnationen im Brustbereich reguliert und bewegt sich das Lungen-Qi. Durch den Darm-Bezug wirkt er regulierend bei verlangsamter Darmperistaltik. Verdauungsschwäche und Nahrungsstau werden durch den Bezug zum Funktionskreis Magen/Milz positiv beeinflusst.

Zu den Nebenfunktionen zählen eine Blut bewegende Eigenschaft. Bei Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Quetschungen können Auflagen mit den Kohlblättern Linderung verschaffen.

Durch den Bezug zu den Funktionskreisen Lungen/Dickdarm, ist die Luge die Meisterin der Lebensenergie. Und die Hauptorgane für eine gute Qi-Produktion ist der Funktionskreis Magen/Milz.

Zu guter Letzt kann der Pak Choi noch Nässe und Feuchtigkeit in den Körpergeweben auflösen und transformieren. Somit eignet er sich ebenfalls zur Krebsprophylaxe.

Nochmal im Überblick:

  1. Rosenkohl:
    • Tonisiert und stärkt das Qi.
    • Wirkt auf Schwächen wie Verdauungsschwäche, Müdigkeit und Energiemangel.
    • Auflösung von Feuchtigkeit im Körper.
  2. Rotkohl:
    • Tonisiert das Qi und Blut.
    • Bewegung von Blut bei Hautproblemen und verbessert die Durchblutung.
  3. Weißkohl:
    • Reguliert und bewegt das Qi, besonders bei Magen-Darmerkrankungen.
    • Hitze eliminierend, wirksam bei Magengeschwüren.
  4. Blumenkohl:
    • Kühlende Wirkung, hilfreich bei Husten und Magenproblemen.
    • Qi tonisierend bei Verdauungsschwäche.
  5. Pak Choi:
    • Schleim auflösend, gut bei Erkältungen.
    • Reguliert das Qi bei Verdauungsproblemen.
Marita Gierlich - Heilpraktikerin - Köln-Porz - Blog Leidenschaft für Kraut und Rüben

Zum Abschluss

möchte ich noch darauf hinweisen, dass alle Kohlsorten bei Schwäche im Funktionskreis Magen-Milz trotz der vielen positiven Eigenschaften zu Verdauungsbeschwerden führen können, das ist leider so. Bei der Zubereitung können Gewürze oder die Zubereitung mit einer milden Alge die Beschwerden lindern. Es gilt dann, die richtige Kohlsorte für sich persönlich herauszufinden. Da kann eine unterstützende Begleitung und Ernährungsberatung sehr hilfreich sein.

Durch die TCM-Diagnostik findet man zuverlässig den richtigen Weg und eine typgerechte Form der Ernährung! Gerne unterstütze ich euch auf dem Weg, das Jahr und die Vorsätze sind noch jung!

Liebe Grüße, Marita Gierlich

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